Die Hölle

Was ist die Hölle?

Ihren Anfang hat sie überall dort, wo das Ego zu herrschen beginnt. Dabei ist es egal, ob man sich als Einzelner seinem eigenen Ego unterwirft, dem eines anderen, oder ob eine Gemeinschaft der Führung durch Ego folgt.

Das Ego hat Grenzen, und ist damit die elementare Basis für körperliches Leben, denn nur durch Begrenzungen können wir zwischen innen und außen unterscheiden, und zu einem Individuum werden. Das Ego fühlt diese Grenzen auch, und bekommt so die Möglichkeit zwischen dem ‚davor‘ und dem ‚dahinter‘ zu vergleichen. Neu ist aber nun die Zuordnung: dieser Teil gehört zu mir, jener aber nicht mehr…

Vergleichen deckt Unterschiede auf.
Unterschiede zeigen Merkmale auf.
Merkmale bestimmen die Qualifikation.
Qualifikation orientiert sich am Zweck.
Zweck ist immer einem Ziel untergeordnet.

Der Glanz eines Ziels weckt Verlangen, fordert Qualifikation, schaut auf Merkmale und verursacht Konkurrenz. Das Ego reagiert mit Wettstreit, denn es kämpft um den besten Platz, letztlich ums Überleben. Aber wo sind die Grenzen beim Wettstreit, und wer achtet auf diese?

Wohl dem, der die Vernunft bemüht, bevor er einem Ziel hinterher läuft.

Der Wirbel

Ein Wirbel ist ein natürliches Phänomen, dass sich in vielen Bereichen zeigen kann. Denkt man z.B. an Wasser, das beim Ablassen durch einen Abfluss läuft, dann entsteht immer ein Wirbel. Mal dreht er sich im Uhrzeigersinn, mal gegen den Uhrzeigersinn – aber das Wasser wird immer in einer sich verjüngenden, kreisförmigen Bewegung abfließen. Dieses Phänomen begrenzt sich aber nicht nur auf Flüssigkeiten. Tornados, oder – wie der Name es schon sagt – Wirbelstürme, zeigen das gleiche, rotierende Verhalten in sehr großem Maßstab in der Atmosphäre auf, also mit der Luft. Möglicherweise folgen sogar die Planetenbewegungen der dynamischen Gesetzmäßigkeit eines Wirbels, aber dazu mehr an einer anderen Stelle…

Denkt man an Maare, dann gibt es zwar kein direkt sichtbares, dynamisches Wirbelverhalten, aber das Bett zeigt exakt die umhüllende Form eines Wirbels an; es geht spitz zusammenlaufend bis tief in den Boden hinein. Wie tief genau ist im einzelnen gar nicht mal erforscht, denn mit zunehmender Tiefe gibt es immer stärker werdende, wirbelartige Strömungen, die manchmal selbst für erfahrene Schwimmer schon an der Oberfläche zur Gefahr werden können. Das erschwert natürlich die Untersuchungen in diese Richtung, selbst mit gutem, technischen Equipment.

Schaut man in den Bereich der Teilchenphysik, dann werden in den Daten einer Teilchenkollision immer wieder Partikel entdeckt, die sich scheinbar wie auf einer Wirbelbahn bewegen. Erklärt wird das ganze (meines Wissens) durch einen Spin dieses Partikels, der sich eben in dieser Bahnbewegung ausdrückt, bzw. zeigt.

Ebenfalls in der Physik, genauer im Bereich der Feldtheorie, spricht man durchaus von Wirbelfeldern, aber ich bin nicht sicher, ob hier wirklich ein vergleichbares Phänomen gemeint ist. Tatsache ist aber schon, dass es Lösungsansätze der Maxwell’schen Gleichungen gibt, die – streng genommen natürlich nur rein mathematisch – ein rotierendes, nicht stetiges Feld ergeben könnten, das einem hier beschriebenen Wirbel entsprechen würde. Das ist aber eine rein formelle und theoretische Betrachtung, die in den „realen“ Naturerscheinungen keine echte Entsprechung hat – es sei denn, man befasst sich etwas näher mit dem umstrittenen Thema der sogenannten „Skalarwellen“…

Aber was lässt sich jetzt zum Wirbel als solches sagen?

Viktor Schauberger hat sich im Laufe seines Lebens intensiv mit Wasser auseinandergesetzt, und dabei – neben anderen Phänomenen – den Wirbel, so wie er in seiner natürlichen Form im Wasser auftritt, genauer untersucht. Er ist quasi eine natürliche Bewegungsform des fließenden Quellwassers, die wohl schon auf der Ebene von Wasserclustern einsetzt. Zum einen ist sie dabei form- und richtungsbestimmend für ein Flussbett, übt aber auch eine reinigende Wirkung auf das Wasser selbst aus. Bei Experimenten mit „Drallrohren“ scheint die innere Reibung (Viskosität) des Wassers sogar negativ zu werden, wenn eine vorwiegend wirbelnde Bewegung des fließenden Wassers provoziert wird. Darüber hinaus betonte er immer wieder eine enge Verwandtschaft der Wirbelbewegung mit der geometrischen Form eines Eis.

Das sind jetzt erst einmal Erkenntnisse, die er durch direkte Beobachtungen in der Natur gewonnen hatte, und die erst von seinem Enkel Walter Schauberger mathematisch untermauert werden konnten. In seiner Diplomarbeit hat er sich auf mathematisch-geometrischem Weg mit der Form des hyperbolischen Kegels auseinandergesetzt, also mit den statischen Aspekten eines Wirbels. Dabei zeigt er auch auf beeindruckende Art und Weise, wie aus einem hyperbolischen Kegel die Form eines Eis entstehen kann.

Schaut man sich nun das dynamische Verhalten an, lässt sich folgendes dazu sagen: eine lineare Bewegung wird über einen stetigen Kurvenverlauf senkrecht zur Ursprungsbewegung umgelenkt.

Wirbelbewegung von oben bertachtet…
Wirbelbewegung von der Seite betrachtet…

Vergleicht man nun diese Dynamik mit fließendem Wasser, scheint aber auch noch eine beschleunigende Kraft zu wirken, denn die messbare Fließgeschwindigkeit des verwirbelten Wassers kann nicht mehr durch die Gravitationskraft alleine erklärt werden (daher ergibt sich auch eine scheinbar negative Viskosität!). Für Viktor Schauberger selbst war es das Resultat einer „Implosion“, die im Wasser stattfindet – sie beschleunigt die Fließgeschwindigkeit und kühlt das beschleunigte Wasser dabei etwas ab…

Kein Wunder, dass er zu seinen Lebzeiten versucht hat auf der Basis dieser Kraftwirkung einen Generator zu bauen, und es ist ihm fast gelungen. Leider ist dieses Phänomen bisher noch nicht von der etablierten Wissenschaft aufgegriffen worden…

Speicherorgane

In der TCM betrachtet man den Körper nicht nur auf der physischen Ebene, sondern geht auch von Energiebahnen aus, die nach einer bestimmten Struktur über, und durch ihn hindurch verlaufen. Bekanntestes Beispiel dafür ist mit Sicherheit die Akupunktur, und die Akupressur, die sich an einem Modell solcher Energiebahnen orientieren. Aber auch das Innere des Körpers wird nach einer Modellvorstellung gegliedert, bei der das (auch kulturell verankerte) System der 5 Elemente vorherrschend ist. Es wird ein Großteil des Körpers in Sinnesorgane, Speicherorgane und Hohlorgane unterteilt, die zu funktionalen Einheiten zusammengefasst, und denen verschiedenen Eigenschaften zugeordnet werden.

Das Speicherorgan als solches hat dabei seinen Namen daher, weil man ihm die Fähigkeit des Speicherns zuordnet – und zwar sowohl auf rein physisch-biochemischer Ebene, als auch energetisch. Die Leber z.B. kann eine recht große Menge von Giften aufnehmen, und sie – gekapselt durch Fettzellen – in Depots (zwischen-)speichern, ohne das ihre Funktion unmittelbar beeinträchtigt wird. Natürlich nur innerhalb eines begrenzten Maßstabs, der aber individuell durchaus verschieden sein kann. Sie ist dann jederzeit im Anschluß in der Lage, diese gespeicherten „Stoffe“ nach und nach wieder abzubauen, sobald es die Umstände wieder zulassen. Der Leber wird aber auch das Gemüt der Ausgeglichenheit und der Sanftmut zugeordnet, also ein Zustand, der bis zu einer gewissen Grenze Ärger, Zorn und Wut aufnehmen und ausgleichen kann, um sie dann zu einem späteren Zeitpunkt zu verarbeiten.

Ein Speicherorgan hebt sich aber auch durch seine geometrische Form hervor, die übergreifende Eigenschaften deutlich macht. Die Speicherorgane sind nach der TCM die Lunge, das Herz, die Leber, die Nieren und Milz-Pankreas. Letztere werden als organische Einheit gesehen und zusammengefasst. Bei allen fällt auf, daß sie mit einer kleinen Asymmetrie in vier Teile gegliedert sind.

Die Lunge zeigt eine recht ausgeprägte Symmetrie, und liegt nahezu gleichmäßig auf beide Körperhälften verteilt. Es gibt zwei Lungenflügel, die sich wiederum in einen oberen und unteren Lappen aufteilen. Der linke Lungenflügel hat ein etwas kleineres Volumen, und gibt damit dem Herzen seinen Raum.

Das Herz hat zwei Vorhöfe, und zwei (Haupt-)Kammern. Die rechte Hälfte des Herzens, die den kleinen Blutkreislauf zur Lunge betreibt, ist kleiner als die linke Hälfte. Es liegt größtenteils auf der linken Seite des Körpers.

Die Leber besteht aus vier sogenannten Lappen. Der größte ist der rechte Leberlappen, dann folgt der linke Leberlappen, und schließlich gibt es noch zwei kleinere, quadratische Lappen. Insgesamt liegt die Leber in beiden Körperhälften, wobei aber der größte Teil in der rechten Körperhälfte liegt.

Die beiden Nieren zeigen ebenfalls eine ausgeprägte Symmetrie, denn sie liegen gleich verteilt in beiden Körperhälften. Typischerweise ist die linke Niere etwas größer als die rechte, und zu beiden gehören auch noch die Nebennieren.

Die Milz unterteilt sich quasi in zwei Organe, die auch unterschiedliche Aufgaben übernehmen: die weiße Pulpa im inneren, und die rote Pulpa im äußeren Bereich. Die Bauchspeicheldrüse (fachlich: Pankreas) ist ebenfalls ein zweigeteiltes Gewebe, das aber gleichmäßig im Organ verteilt ist – exokrine Drüsen zur Produktion von Enzymen, und endokrine Drüsen zur Produktion von Hormonen. Die beiden Organe zusammengenommen liegen überwiegend in der linken Körperhälfte.

Das System der fünf Elemente erfasst nun nicht alle Organe des menschlichen Körpers, und wenn man rein von der geometrischen Beschaffenheit der Speicherorgane ausgeht, lässt sich spekulieren, welche Bedeutung wohl die folgenden, beiden Organe haben: das Gehirn, und die Geschlechtsorgane. Beide zeigen wiederum eine ausgeprägte Symmetrie, da sie sich gleichmäßig auf beide Körperhälften verteilen.

Man könnte das Gehirn in die Bereiche Großhirn, Kleinhirn, rechte und linke Hälfte unterteilen, aber es zeigt sich in diesem Organ natürlich eine wesentlich größere Komplexität. Vielleicht sind die Stirn- und Nebenhöhlen das zugehörige Hohlorgan, denn sie können Schleimhaut aufnehmen und über die Nasengänge nach außen führen. Aber was wäre das Gemüt, und die zugehörigen Emotionen?

Den Geschlechtsorganen kommt ebenfalls eine größere Komplexität zu, da man hier auf jeden Fall zwischen männlichen und weiblichen Organen unterscheiden muss. Die männlichen Geschlechtsorgane könnte man in Hoden, Nebenhoden, rechte und linke Hälfte unterteilen. Entlang des Samenleiters gibt es weitere, kleine Organe, wie z.B. die Samenleiterampulle, die Samenflüssigkeit aufnehmen, und über die Harnröhre nach außen abführen können – also Kandidaten für das zugehörige Hohlorgan. Die weiblichen Geschlechtsorgane könnte man in Eierstöcke, Hormondrüse, rechte und linke Hälfte unterteilen. Vielleicht ist die Gebärmutter das zugehörige Hohlorgan.

Beide Organe haben aber ganz offensichtlich eine Fähigkeit, die sich deutlich von den anderen Speicherorganen unterscheidet. Möglicherweise ergänzen sie das System der fünf Elemente mit einer sechsten Energie-Achse, die aber aufgrund ihrer ganz eigenen Qualität nicht wirklich dazu gerechnet werden kann. Auffällig ist aber, dass sich die beiden Organe genau an den Ein- und Austrittsstellen der Kundalini durch den menschlichen Körper befinden. Es würde aber auch im Einklang mit den zwölf Hauptmeridianen der TCM stehen, die jeder Energie-Achse einen aufsteigenden, und einen absteigenden Energiefluss zuordnen…

Kosmischer Unfall?

Johann Daniel Titius lebte von 1729 bis 1796 und war ein deutscher Gelehrter der sich unter anderem mit Astronomie befasste. Dabei machte er irgendwann eine empirische Entdeckung über die Abstände der Planeten in unserem Sonnensystem, die einer gewissen Regelmäßigkeit zu entsprechen scheinen.

Diese Regelmäßigkeit drückte er mit der folgenden Formel aus:
R[n] = 4 + 3*2^n
wobei man für n natürliche Zahlen einsetzt.

Nimmt man für n die Zahlen von 0 bis 8 ergibt sich daraus die folgende Reihe:
7, 10, 16, 28, 52, 100, 196, 388, 772

Das Verhältnis der Zahlen aus dieser Zahlenreihe entspricht auffällig genau den Abstandsverhältnissen der durchschnittlichen Umlaufbahnen von 8 Planeten unseres Sonnensystems. Dieser Sachverhalt wird in der nachfolgenden Tabelle deutlicher:

PlanetReiheAbstand [AE]Fehler [%]
Merkur3,9*(0,1)
VenusR[n=0] = 77,2*(0,1)-2,78
ErdeR[n=1] = 1010,0*(0,1)0,0
MarsR[n=2] = 1615,2*(0,1)5,26
R[n=3] = 2827,7*(0,1)1,08
JupiterR[n=4] = 5252,0*(0,1)0,0
SaturnR[n=5] = 10095,4*(0,1)4,82
UranusR[n=6] = 196191,9*(0,1)2,14
PlutoR[n=7] = 388394,8*(0,1)-1,72
ErisR[n=8] = 772677,0*(0,1)14

Die erste Spalte enthält den Namen des Planeten.
Die zweite Spalte enthält den Zahlenwert der empirischen Reihe.
Die dritte Spalte gibt den durchschnittlichen Planetenabstand zur Sonne in astronomischen Einheiten (AE) an. Eine astronomische Einheit entspricht per Definition dem durchschnittlichen Abstand der Erde zur Sonne.
Die vierte Spalte gibt den prozentualen Fehler zwischen den beiden Zahlen aus Spalte zwei und drei wieder.

Für sieben der gezeigten Planeten stimmt diese Regel äußerst genau. Bei dem achten Planeten Eris gibt es eine Abweichung von über 10%, womit dieser schon leicht aus dieser Regelmäßigkeit auszubrechen scheint. Allerdings ist dieser Planet auch am weitesten von der Sonne entfernt. Vielleicht ein Messfehler?

Tja, und dann gibt es da noch drei Ausnahmen die nochmal genauso interessant sind wie diese empirische Gesetzmäßigkeit selbst.

{1} Für die Position von Merkur müsste man die Zahlenreihe in die entgegengesetzte Richtung fortsetzen und n auf -Unendlich setzen. Dann erhält man den Wert 4, der jetzt wiederum mit einem relativen Fehler von 2,56% sehr gut passt, aber eben doch etwas aus der Reihe tanzt. Mathematisch gesehen entspricht das auf die Reihenformel bezogen dem Limes – also der Grenzwertbildung – für die Konvergenz von n gegen -Unendlich. Damit wäre also die Umlaufbahn von Merkur wohl auch die kleinste, noch mögliche Umlaufbahn um die Sonne – empirisch gesehen. Sie scheint hier tatsächlich eine gewisse Grenze darzustellen, da Merkur auch wirklich der innerste Planet unseres Sonnensystems ist. Aber was ist mit den Werten von n zwischen -Unendlich und 0? Diese Betrachtung macht eigentlich nicht wirklich Sinn… so viele Planeten können sich auf so engem Raum eher nicht einfinden. Aber potentielle Umlaufbahnen gäbe es hier genug.

{2} Für n=3 gibt es eine Lücke. Hier ist kein Planet, wohl aber der Asteroidengürtel. Nimmt man den durchschnittlichen Abstand des Asteroidengürtels zur Sonne passt er wiederum sehr gut zu dieser Gesetzmäßigkeit. Hier neige ich dazu mir die Frage zu stellen ob hier vor langer Zeit wohl mal ein Planet gewesen ist, von dem nach einem Unfall, bzw. nach einer Zerstörung nur noch dieser Asteroidengürtel übrig geblieben ist?

{3} Was ist denn mit Neptun passiert? Der schleicht sich auf einer völlig anderen Position hinein und dreht seine Kreise zwischen Uranus und Pluto. Er fällt nun wirklich deutlich aus dieser Gesetzmäßigkeit heraus… Aber es gibt hier noch weitere Ungereimtheiten, wenn man sich die Umlaufbahnen in diesem Bereich etwas genauer anschaut. Neptun scheint am „falschen“ Platz zu sein, die Umlaufbahn von Pluto ist stark exzentrisch und beide Umlaufbahnen kreuzen sich an zwei Punkten. Da drängt sich mir die Frage auf, ob das wirklich die Folge einer natürlichen Entwicklung sein kann, oder ob sich hier die Umlaufbahnen und Positionen in Folge eines Unfalls verschoben haben? Vor allem erstaunen mich die beiden Kreuzungspunkte der Umlaufbahnen. Wie lange kann denn so etwas gut gehen, bzw. wie lange ist es denn schon gut gegangen? Es muss ja auch nicht direkt zu einem Zusammenstoß kommen, aber wenn sich Pluto und Neptun einmal sehr „Nahe“ kommen müssten sich doch die Umlaufbahnen dieser beiden Planeten wahrscheinlich (wieder?) ändern?

Nimmt man die Gesetzmäßigkeit von Herrn Titius einmal als gegeben und gültig an ergibt sich der starke Verdacht, dass in unserem Sonnensystem ein Unfall passiert sein könnte der höchstwahrscheinlich einen Planeten zerstört hat dessen Umlaufbahn sich genau zwischen Mars und Jupiter befand. Wenn das der Fall sein sollte stellt sich natürlich weiter die Frage wo sich seine Trümmer überall hin verteilt haben? Der Asteroidengürtel allein birgt noch nicht genügend Masse für einen vollständigen Planeten. Aber es gibt da noch weitere Kandidaten: die Oortsche Wolke und der Kuipergürtel. Könnte das passen? Nimmt man die Menge der Trabanten aus dem Asteroidengürtel, dem Kuipergürtel und der Oortschen Wolke zusammen erhält man mit Sicherheit genügend Masse die einem durchschnittlichen Planeten unseres Sonnensystems entsprechen könnte. Die nächste Frage wäre jetzt ob und wie die Trümmer eines Planeten diese Wolke und die Gürtel verursacht haben könnte?

Geht man einmal davon aus dass dieser hypothetische Planet X wie von einer Explosion zerborsten ist, dann müssten sich seine Trümmer in erster Näherung gleichmäßig in alle Raumrichtungen ausgebreitet haben. Ein großer Teil dieser Trümmer hätte sich kugelförmig ausgebreitet und würde heute eine mehr oder weniger große Sphäre um unser Sonnensystem bilden, je nachdem wie lange dieses Unglück schon her ist und wie lange sich die Trümmer auf diese Art und Weise ausbreiten konnten. Das könnte genau der Oortschen Wolke entsprechen. Ein Teil dieser Oortschen Wolke wird als Hills-Wolke bezeichnet – eine kugelförmige, deutlich begrenzte Sphäre die den innersten Anteil der Oortschen Wolke bildet und vermutlich 90% der Masse der gesamten Oortschen Wolke stellt. Das hört sich dahingehend plausibel an.

Natürlich müssten diese Trümmer, die sich erst mal sphärisch ausgebreitet haben, so ziemlich auf allen Planeten und Monden eingeprasselt sein, auf denen sie dann ein entsprechendes Kraterbild hinterlassen haben. Auf nahezu allen Trabanten, ob Planet oder Mond, sind schon jede Menge Krater gesichtet und benannt worden. Es ist auch auffällig das unser Mond z.B. auf einer Hälfte eine wesentlich höhere Dichte an Kratern hat als auf der anderen Hälfte. Sowohl die grundsätzliche Anwesenheit der allermeisten dieser Krater, als auch ihre spezifische Verteilung würde sich dadurch eindeutig erklären lassen. Der Aufprall einer ersten, sich ausbreitenden sphärischen Trümmerschale würde die hohe dichte an Kratern auf einer Trabantenhälfte verursachen, während vereinzelte Nachfolger aus unterschiedlichen Richtungen mit der Zeit kontinuierlich weitere Krater auf der gesamten Oberfläche verursachen.

Der Anteil der sich ausbreitenden Trümmer der sich in der Ebene der kreisenden Planeten bewegt hat und nicht eingeschlagen ist wurde durch die Anziehungskraft der Planeten beeinflusst. Da gibt es beliebige Möglichkeiten, die eine entsprechende beliebige Verteilung der Trümmer verursachen würden. Manche wurden wahrscheinlich einfach nur umgelenkt und sind heute zufällig im Raum verteilt. Manche, kleinere Bruchstücke wurden von großen Planeten mit starker Gravitationskraft auf kleinen Umlaufbahnen eingefangen und bilden heute vielleicht die Ringe? Jupiter, Saturn und Uranus haben Ringe und sind die größten Planeten unseres Sonnensystems, das würde passen. Wieder andere wurde bei der Flucht von der Sonne weg einfach nur in der Ebene abgebremst und bilden heute den Kuipergürtel. Letztlich ist dann wohl der Teil der Bruchstücke der sich in die beiden Richtungen der Umlaufbahn des zerbrechenden Planeten bewegt hat einfach auf dieser Umlaufbahn geblieben und bildet heute den Asteroidengürtel.

Es erklärt noch nicht die Umlaufbahnen von Merkur, Pluto und Neptun, aber vieles passt hier schon recht plausibel zusammen. Letzten Endes ist aber auch die potentielle Ursache (ob natürlich, unnatürlich, oder gar kriegerisch?) für diesen möglichen Unfall noch völlig unklar.

Was ich an diesem spekulativen Szenario allerdings beunruhigend finde ist die Tatsache dass der nächste Nachbarplanet in Richtung der Sonne, nämlich Mars, ein toter Planet ist. Alle Planeten unseres Sonnensystems haben ein ausgeprägtes Magnetfeld – außer Mars. Da ist nur noch ein großer, planetaren Brocken übrig. Was ist denn dort passiert? War das Glück im Unglück? Planet wurde „vernichtet“ aber nicht völlig „zerstört“? War der Planet Mars einmal von einer Zivilisation belebt? Von einer menschenähnlichen Zivilisation mit einem ähnlichen Geschick zur Selbstzerstörung wie wir? Hat es letztlich den „Planeten“ gekostet? Aber Spekulationen machen hier wohl erst Sinn sobald es dort erste Raumbasen von uns gibt und eine gewisse Menge archäologischer Untersuchungen durchgeführt wurden. Wenn wir noch dazu kommen…

Denn wenn ich mir jetzt noch mal den nächsten Nachbarplaneten in Richtung Sonne anschaue, dann lande ich bei uns, auf der Erde. Wir sind gerade ziemlich effizient dabei, wenn es darum geht die natürliche Umwelt des Planeten Erde kaputt zu wirtschaften – Wüsten, Ölpest, Ozonloch, CO2-Ausstoss, etc. Ist das etwa eine Form von Weltraumwahnsinn der da von Planet zu Planet springt? Hat da etwas auf dem Mars überlebt und ist auf die Erde übergewechselt? Kam das vielleicht ursprünglich von „Planet X“? Was ist wenn wir bei der Zerstörung unseres Planeten Erfolg haben sollten – ist danach die Venus dran?

Die Lakhovsky-Spule

Bei der Lakhovsky-Spule handelt es sich, schlicht gesagt, um eine Kupferdrahtschlaufe, die man um den Stamm einer Pflanze positioniert. Die Wirkweise dieser Anordnung basiert dabei auf dem Prinzip eines elektromagnetischen Schwingkreises, der auf die Bandbreite vorhandener, elektromagnetischer Wellen je nach Frequenz verstärkend, oder dämpfend wirkt. Weniger technisch ausgedrückt: es stärkt das Energiefeld der Pflanze und schützt vor Elektrosmog. Ob das so stimmt, und wie sich diese Spule wirklich auswirkt, lässt sich recht simpel und mit etwas Geduld in einem Experiment leicht nachprüfen. Das nötige Material ist überall verfügbar, günstig, und die Spule lässt sich in wenigen Schritten schnell zusammenbauen.

Ein Beispiel: ein kleiner Olivenbaum mit Lakhovsky-Spule.

Meine Erfahrung ist die, dass er sich schnell entwickelt, vor allem im Vergleich zu den anderen Balkonpflanzen, und bisher noch keine welken Blätter hatte. Leider habe ich es versäumt direkt am ersten Tag ein Photo zu machen, da ich mit so einem beeindruckenden Ergebnis dann doch nicht gerechnet habe. Der rote Kreis im ersten Bild deutet sowohl die Form, als auch das Ausmaß der Krone an, als ich ihn erworben habe. Das zweite Bild ist der Stand nach drei Monaten. Bis zum dritten Bild sind dann nochmal 10 Wochen vergangen. Die Form der Krone hat sich kaum verändert, ist aber insgesamt nochmal ein Stück größer und dichter geworden. Ich habe den Eindruck gewonnen, das ich ihm quasi beim Wachsen zusehen kann, denn ich habe bei eine Pflanze bisher noch kein so schnelles Wachstum erlebt.

Zum Bau einer solchen Spule benötigt man z.B. eine Holzleiste und Kupferdraht. Die hier verwendete Holzleiste hat einen Querschnitt von 5 mal 20 Millimeter. Daraus kann man einfach zwei Stücke, wie im Bild angedeutet, von Hand absägen. Es handelt sich hierbei nicht um Präzisionsarbeit!

Wichtig ist allerdings, das die beiden Stücke eine unterschiedliche Länge haben. Warum, erläutere ich später nochmal…

In das kürzere Stück werden zwei Löcher reingebohrt, in die später der Kupferdraht durchgeschoben wird. In das längere Stück wird nur ein Lock gebohrt. Die spitzen Enden werden in den Boden gesteckt, daher müssen die Löcher am anderen Ende angebracht werden!

Für den Kupferdraht kann man sich einfach ein Elektro-Kabel mit massivem Kupferkern besorgen, bevorzugt mit einem Querschnitt von 5 Quadratmillimetern.

Mit etwas Augenmaß kann man sich hiervon ein Stück abknipsen, so dass es sich passend zur Größe des Stamms und des Topfes platzieren lässt. Es ist nur zu bedenken, dass sich die beiden Enden der Schlaufe um wenige Zentimeter überlappen müssen. Aber wie gesagt, es ist jetzt keine Präzisionsarbeit!

Jetzt kommt der Schwierigste Teil – die Isolation muss entfernt werden, denn der Kupferdraht muss blank sein.

Damit ist das erforderliche Material komplett und kann montiert werden!

Ganz wichtig ist zu beachten, dass der Kupferdraht weder die Pflanze, noch den Topf oder die Erde berühren darf. Er darf nur von der Halterung aus Holz gehalten werden. Darüber hinaus muss die Schlaufe einen Winkel von ca 30° zum Boden einnehmen, und die Enden müssen sich um wenige Zentimeter überlappen – daher die beiden Löcher in der kürzeren Halterung.

Das Experiment hat begonnen. Nun heisst es: beobachten, ob und was sich tut. Möchte man es etwas wissenschaftlicher angehen, sollte man zwei gleiche Pflanzen gleicher Größe nehmen, und nur bei einer der beiden die Lakhovsky-Spule montieren, damit sich ein möglicher Unterschied in der Entwicklung genauer feststellen lässt.

360 vs. 400

Der Franzose Jean Dominique Comte de Cassini war Ende des 18. Jahrhunderts an der Metrifizierung in Frankreich beteiligt und führte dazu ein neues Gradnetz mit einem Vollwinkel von 400 sogenannten „Neugrad“ ein. Das zugehörige Projekt nannte sich „Nouvelle Triangulation de la France“ und sollte u.A. Winkelberechnungen vereinfachen. Die Einteilung in 400 Einheiten statt 360° sollte den Vorteil des Dezimalsystems hervorbringen, da Quadranten eines Kreises – also vielfache eines rechten Winkels – ab nun ein vielfaches von 100 Einheiten sind, statt von 90.

Um eine Verwirrung zwischen den Bezeichnungen „Grad“ und „Neugrad“ zu vermeiden, hat man 1992 mit der ISO-Norm 31-1 die Bezeichnung „Neugrad“ offiziell durch die Bezeichnung „gon“ ersetzt. „Gon“ kommt aus dem griechischen und bedeutet so viel wie „Winkel“ oder „Ecke“. Im November 2009 wurde die ISO-Norm 31 dann von der ISO 80000 abgelöst und gleichzeitig auch auf europäischer Ebene in der IEC 80000 festgehalten, womit dieser Sachverhalt heute rechtlich bindend festgelegt ist.

So richtig funktioniert hat das aber bisher irgendwie nicht, oder?
Wem ist die Thematik der „Neugrad“, bzw. „gon“ überhaupt bekannt?
Rechnen Sie bei einem Vollwinkel mit 400 gon, oder mit 360°?

Scheinbar handelt es sich bei dieser Einteilung um etwas ziemlich ursprüngliches, denn wie alt diese Einteilung in 360° ist und woher sie kommt wussten selbst die Babylonier schon nicht mehr zu sagen. Aber gewisse Vorteile liegen auf der Hand, wenn man sich die Zahl einmal genauer anschaut. Sie basiert auf einem 12er-System und bietet daher viel mehr Teilungsmöglichkeiten als das Dezimalsystem. Am besten erkennt man es durch eine Primfaktorzerlegung der Zahl 360:

360 = 2*2*2*3*3*5

Anders ausgedrückt, lässt sich 360 durch die folgenden Zahlen teilen:

Teiler = 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 10, 12, 15, 20, 24, 30, 40, 45, 60, 72, 90, 180

Wie sieht das bei 400 aus?

400 = 2*2*2*2*5*5

Teiler = 2, 4, 5, 8, 10, 16, 20, 25, 40, 50, 80, 100

Na ja, es hat nicht ganz die Vielfalt wie die 360.

Es kommt aber noch eine weitere, erstaunliche Eigenschaft hinzu wenn man sich die Quersumme der 360 und ihrer Vielfachen ansieht:

5760 = 9
2880 = 9
1440 = 9
720 = 9
360 = 9
180 = 9
90 = 9
45 = 9
22,5 = 9
11,25 = 9
5,625 = 9
2,8125 = 9

Ich denke, die hohe Symmetrie der Zahl 360 spricht für sich…

Trinität

Was bedeutet es die Dualität zu verlassen und in die Trinität überzugehen?

Die Dualität ist eine Ebene des Erlebens, in der man sich selbst über die Polarisation erfahren kann. Man lebt als Mann oder Frau, teilt die Dinge in Gut und Böse ein, trifft Entscheidungen durch Zustimmung (Ja) oder Ablehnung (Nein) und bewertet was falsch und was richtig ist. Wächst man über die Dualität hinaus, beginnt man die polaren Gegensätze zu einer Einheit zu integrieren und öffnet sich damit einer neuen, dritten Instanz.

Mann und Frau erscheinen auf den ersten Blick als zwei ganz unterschiedliche Wesenheiten, sowohl körperlich als auch charakterlich. Aber es gibt ja auch ein hermetisches Prinzip des Geschlechts, das genau davon spricht. Trotzdem gibt es aber auch viele Gemeinsamkeiten, wiederum körperlich und auch auf der Ebene der Bedürfnisse. Geht man in sich, entdeckt man als Mann auch mal weibliche Aspekte und als Frau auch mal männliche Aspekte – in ganz unterschiedlichen Anteilen. Man entdeckt auch die Fähigkeit sich zu einem gewissen Grad in das andere Geschlecht einfühlen und mitfühlen zu können, denn als Mensch trägt man immer beides in sich. Das lässt sich auf ganz verschiedenen Ebenen untersuchen und feststellen, wie z.B. bei Hormonen. Östrogen ist ganz klar ein weibliches Hormon, das aber in kleineren Mengen auch im männlichen Körper produziert wird. Genau so verhält es sich beim Testosteron, das ganz klar als männliches Hormon gilt, aber in kleineren Mengen auch im weiblichen Körper produziert wird. Solche Beispiele lassen sich auf ganz vielen Ebenen bis hin zu Verhaltensmerkmalen und Sinnesausrichtungen fortsetzen. Hat man diesen Sachverhalt in sich auf der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene einmal erkannt, anerkannt und angenommen löst sich die Polarisation zwischen männlich und weiblich auf. Man erkennt sich selbst als androgyne Wesenheit die beides in sich vereint, aber trotzdem mit dem Schwerpunkt auf einem Geschlecht erlebt. Männlich und weiblich sind nach wie vor getrennte Prinzipien, aber sie stehen eben nicht mehr im Widerspruch und schließen sich auch nicht mehr aus.

Betrachtet man sich die Medienwelt, mythologische Geschichten, oder einfach Gespräche aus dem Alltag wird man immer wieder über die Klassifizierung von Gut und Böse, sowie den Kampf zwischen Gut und Böse stolpern. Jeder weiss ganz genau zu sagen was ihm gut tut und was ihm schadet – aus seiner Sicht. Es ist quasi schon ein archaisches Muster. Wenn man sich aber intensiv mit der Schöpfung auseinandersetzt, und auch tiefer in die Verstrickungen von mythologischen Schöpfungsgeschichten eintaucht wird man mit der Zeit feststellen das es das Böse gar nicht gibt. Es löst sich in der Tatsache auf, das es Licht und Schatten gibt, alles mit seinen ganz eigenen Auswirkungen. Denn letztlich wurde alles aus Liebe und in Liebe erschaffen. Gut und Böse löst sich darin auf und man erkennt das alles einfach nur seine ganz eigene Bedeutung hat und auch immer einen konstruktiven Sinn verfolgt. Der Knackpunkt ist dabei nur die Perspektive aus der man etwas betrachtet – ist sie egoistisch-subjektiv, oder freigeistig-schöpferisch?

Die Art wie man Entscheidungen trifft löst sich von der Negation. Zustimmung oder Ablehnung sind polarisiert und fordern ein absolutes Ergebnis. Was einmal abgelehnt ist, wird gewissermaßen zur Existenzlosigkeit verdammt. Betrachtet man diesen Sachverhalt aus einer schöpferischen Sicht stellt sich die simple Frage: wie kann es ein Wort oder eine Begrifflichkeit für etwas geben das nicht existiert? Wie ist es überhaupt möglich sich als Bewusstsein innerhalb der Schöpfung etwas auszudenken das es wiederum innerhalb dieser Schöpfung nicht geben kann? Das Universum kennt keine Negation! Es gibt nur das pure Sein. Natürlich gibt es auch die Entscheidung, sie ist die Basis des freien Willens. Aber es stellt sich dabei nicht mehr so sehr die Frage nach ja oder nein, sondern mehr nach rechts oder links.

Wie leicht hat man sich selbst als Fachmann erkannt und teilt Informationen oder Aussagen in wahr oder falsch ein. Genau genommen begrenzt man sich damit selbst in der Erkenntnisfähigkeit und schafft die Basis für Konflikte. Die Falle in die man dabei gerne tritt ist das Absolute an dem Konstrukt von Wahrheit. Definiert man etwas als wahr gilt es für alle, überall und jederzeit. Wer kann denn so einen großen Raum tatsächlich überblicken? Zusätzlich ist alles was mit der Wahrheit im Konflikt steht quasi wieder zur Existenzlosigkeit verurteilt. Löst man sich von diesem Konstrukt der Wahrheit verwandeln sich Konflikte in Widersprüche die einem aufzeigen, das sich darin eine Erkenntnislücke verbirgt. Setzt man sich mit einem Widerspruch ernsthaft auseinander kann sich dieser durch die Erweiterung des eigenen Horizonts auflösen und man gewinnt durch Wachstum.

Die Wahrheit im Auge des Betrachters

Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters

Dieser Satz zeugt von einer differenzierten und tiefgründigen Weltanschauung, die sich erst bei genauerer Betrachtung zu erkennen gibt.

Es gibt keine absolute Wahrheit

Da die Wahrheit im Auge des Betrachters liegt ist sie sowohl subjektiv als auch persönlich. Jeder einzelne muss seine eigene Wahrheit in sich finden und erkennen, denn sie bildet sich erst durch die Wahrnehmung. In diesem Moment verbindet sie sich beim Betrachter mit den ganz eigenen Gefühlen, die zum einen individuell, zum anderen aber auch gar nicht vergleichbar zu den Gefühlen der Wahrnehmung irgend eines Anderen sind. Daraus ergibt sich die Konsequenz das eine absolute Wahrheit, die sich dementsprechend in der abstrakten Realität außerhalb eines Betrachters, und damit außerhalb einer Wahrnehmung befinden würde, gar nicht existieren kann.

Die Wahrheit liegt im Licht

Das Licht wurde von Gott bereits am ersten Tag der Schöpfung erschaffen und dient allem im Universum. Es trägt und überträgt eine Unmenge von Informationen die es bei der Emission und Reflektion aufnimmt, und spätestens bei der Absorption auch wieder abgibt. Der Mensch nimmt die meistens Informationen über das Auge auf – ca. 90% der Sinneseindrücke die im Gehirn verarbeitet werden kommen von den Augen.

Die Betonung liegt bei der Wahrnehmung I

Im Einklang mit der oben zitierten Aussage stellt sich auch die Frage inwieweit es die abstrakte Realität als solches überhaupt geben kann. Die Betonung liegt hier eindeutig bei der Wahrnehmung, womit es eine absolute Wahrheit schon mal nicht gibt – wie oben bereits angesprochen. Oder sie ist vielleicht auch für uns einfach nicht wahrnehmbar, da wir selbst Teil dieser ‚Realität‘ sind die wir wahrnehmen. Das Ergebnis bleibt aber das gleiche. Man könnte also sagen: ein abstrakter Gegenstand der ‚gesehen‘ wird existiert nur weil er von (mindestens einem) Bewusstsein wahrgenommen wird. Ok, nimmt man noch ergänzende Sinne wie tasten, schmecken, hören und fühlen hinzu ergeben diese eine konsistente Wahrnehmung dieses Gegenstands. Aber ist nicht genau das die Aufgabe des Gehirns, aus den Sinneseindrücken ein (konsistentes) Modell der Realität aufzubauen und damit das Wahrgenommene auf etwas Neues abzubilden? Sind wir überhaupt in der Lage die Realität bis ins letzte Detail als das zu erfassen, was sie ist? Würde ein Gegenstand auch dann noch existieren, wenn er von nichts und niemandem mehr ‚gesehen‘, also wahrgenommen wird?

Die Betonung liegt bei der Wahrnehmung II

Die Wahrheit liegt im wahrnehmenden Sinnesorgan: dem Auge. Und nicht im Gehirn! Solange man nur von einer Wahrnehmung spricht ist diese auch noch authentisch und unverfälscht. Erst wenn sie in einer verarbeitenden Zentral wie z.B. der Ratio, dem Verstand, dem Gehirn ankommt wird sie gefiltert, gewertet, assoziiert und zu einem Modell zusammengebaut. Das heißt mit jedem einzelnen Verarbeitungsschritt entfernt man sich wieder von der Wahrnehmung, und damit von der wahrgenommenen ‚Wahrheit‘.

Das Atom

Anomalie der Sprache, oder Irrtum des Geistes?

Der Begriff „Atom“ stammt aus der griechischen Sprache und bedeutet so viel wie „unteilbar“. Die Idee der kleinsten, unteilbaren Grundeinheit der Materie wurde von griechischen Philosophen der Antike geprägt – soweit es durch erhaltene Originaldokumente belegt und belegbar ist.

Aber wer kam denn immer wieder auf die Idee die verschiedenen Entwürfe und Vorstellungen der materiellen Grundeinheit aus der naturwissenschaftlichen Forschung der letzten Jahrhunderte als „Atom-Modell“ zu bezeichnen?

Lange vor dem Bau des ersten Teilchenbeschleunigers war doch gleichzeitig mit einem sogenannten „Atom-Modell“ auch schon eine weitere Strukturierung des solchen in noch kleinere Bestandteile wie z.B. einer (Elektronen-)Hülle und einem Kern gegeben. Um Mal bei dem jüngsten Modell zu bleiben: jeder beliebige Ionisierungsvorgang widerspricht doch schon der Begrifflichkeit des „Atoms“. Sind Elektronen als Teil der Hülle, und damit als Teil des Atoms, durch ein kleines bisschen Energie abtrennbar, dann ist letzteres ja doch nicht unteilbar. Spätestens bei der Betrachtung der radioaktiven Strahlung muss dieses Wort doch aufgeben. Von Leptonen und Quarks ganz zu schweigen…

Statt dessen tappt man in die Vorurteilsfalle: „Tja, die alten Griechen, da ha’mm ’se sich ja mal schwer je-irrt mit der Unteilbarkeit…“. Wirklich?

Ich empfinde die Verwendung des Wortes „Atom“ in den heutigen europäischen Sprachen als äußerst fragwürdig, insbesondere wegen des fehlenden Belegs wie, wann, oder durch wen dieses Wort in seiner heutigen Verwendung Eingang in die jeweilige Sprache gefunden hat. Sie verfälscht die Begrifflichkeit im Sinne der antiken Philosophie. Das Gedankenmodell des „Atoms“ im ursprünglichen Sinne wird dadurch auf subtile Art und Weise verworfen und in Frage gestellt, nicht aber die relativ junge Namensvergabe. In diesem Zusammenhang möchte ich mal die folgende Frage stellen: „Wer kann denn heutzutage ernsthaft von sich behaupten den Gedankengang eines Herrn Leukipp oder Demokrit in voller Tiefe verstanden zu haben?“

Die Entstehung des Raumes

Elementare Schöpfungsprozesse kann man weder erfassen, noch verstehen. Insbesondere da wir selbst Teil der Schöpfung sind und uns innerhalb dieser bewegen. Wir können nicht über ihre Anfänge oder ihre Grenzen hinaus kommen – weder mit dem Körper, noch mit der Seele oder dem Geist.

Eine Modellvorstellung kann allerdings hilfreich sein, um einzelne Aspekte ihrer Manifestation aufzugreifen und den Umgang mit ihnen zu erlernen – ähnlich der Modellvorstellung des Urknalls im Bereich der Physik, um Erkenntnisse zu Ordnen und in einen Sinnzusammenhang zu bringen. Diskussionen über die Gültigkeit eines Modells sind dabei anmaßend und zwecklos. Aber die Diskussion der Eignung eines Modells und der daraus abgeleiteten Erkenntnisse, oder auch der Widersprüche, kann den Horizont erweitern. Spätestens wenn man ein Modell verwirft kann man von einer wahrhaft großen Erkenntnis sprechen.

Startet man also im Nichts, gibt es erst einmal nichts greifbares, vor allem keinen Bezugspunkt. Warum gerade ein Bezugspunkt? Der Punkt ist das erste Element, mit dem man überhaupt etwas „in Beziehung setzen“ kann. Eine Voraussetzung, die erst in die Lage versetzt eine örtliche, bzw. räumliche Aussage machen zu können. Mag es auch noch keinen Raum geben, so gibt es aber doch den Anfang, und dieser Anfang existiert: er ist. Damit ergibt sich ein erster Punkt: der Startpunkt.

Die einzige Möglichkeit der Veränderung ist es nun mich von diesem „Startpunkt“ zu entfernen, denn ein Punkt hat keinerlei Ausdehnung. Da er das konstruktive Element des Raums ist und bereits außerhalb von ihm existiert, lässt er auch gar keine andere Form der (räumlichen) Veränderung zu. Durch diese Veränderung entsteht nun eine Distanz in Form einer linearen Strecke, oder einfach nur eine Linie. Der Startpunkt wird zum Bezugspunkt, und durch die lineare Bewegung entsteht eine erste, räumliche Ausdehnung: die erste Dimension.

Da es nun mehr als einen Punkt gibt, nämlich den Startpunkt und den aktuellen „Standpunkt“, ergibt sich zum ersten Mal eine Wahlmöglichkeit. Ich kann mich dazu entscheiden eine neue Veränderung auszuführen, aber erst Mal auf die gleiche Art und Weise. Also ein Entfernen von allen bestehenden Bezugspunkten (Startpunkt, Standpunkt), bzw. dem bisher entstandenen Gebilde, um eine neue, räumliche Ausdehnung zu bewirken. Wieder wäre diese Form der Ausdehnung linear. Ich kann mich aber auch dazu entscheiden eine andere Form der Veränderung auszuführen, indem ich mich nur von meinem aktuellen „Standpunkt“ entferne, nicht aber vom Startpunkt. Die Entfernung zum Startpunkt soll also im Verlauf der Bewegung durchgehend konstant bleiben. Es wird sich damit ein Kreis um den Startpunkt ergeben, und die Bewegung ist dieses Mal zirkular. Sie hat nun ebenfalls eine räumliche Ausdehnung in eine neue Dimension bewirkt und dabei die Ebene erschlossen, genau so wie es mit der linearen Ausdehnung auch erfolgt wäre. Und doch gibt es einen Unterschied…

Damit sind die beiden, möglichen Arten der räumlichen Ausdehnung erfasst. Die erste ist zwangsläufig linear, aber alle weiteren Ausdehnungsschritte können frei zwischen linear und zirkular gewählt werden.

Genau hier verankert sich bereits das Konzept der Heiligen Geometrie, mit der Manifestation einer linearen und einer zirkularen Bewegung – Lineal und Zirkel. [Vor allem Lineal ohne Skala (!), denn es gibt keinen absoluten Maßstab (weder hier, noch später), nur Verhältnisse und Proportionen, die man durch den Bezug von Punkten zueinander erfassen kann.] Allein aus diesen beiden Grundbewegungen wird nun der gesamte Raum erschaffen, so wie alle weiteren Formen und Gebilde die darin entstehen.

Gleichzeitig erkennt man hier auch schon die Verankerung einer Dualität, die von Anfang an in Form einer inhärenten Eigenschaft und auch als konstruktives Element im Raum verankert ist. Die lineare Ausdehnung ins „Äußere“ stellt dabei eine männliche Form der Entwicklung dar. Die zirkulare Ausdehnung verändert ihren Standpunkt, behält aber den „Startpunkt“ im Blick ohne sich von diesem zu entfernen – blickt also gewissermaßen nach „innen“, und ist damit eine weibliche Form der Entwicklung. [Prinzip des Geschlechts]

Betrachtet man das nun für die drei uns bekannten Raumdimensionen, ergeben sich z.B. die folgenden, üblichen und gebräuchlichen Koordinatensysteme:

  • kartesisches Koordinatensystem (3 lineare Achsen)
  • zylindrisches Koordinatensystem (2 lineare Achsen, 1 Winkelmaß)
  • kugelförmiges Koordinatensystem (1 lineare Achse, 2 Winkelmaße)

Alle drei System bestehen gleichzeitig. Sie stehen nicht im Widerspruch zueinander, schließen sich nicht aus, sind gleichzeitig gültig und lassen sich auch ineinander überführen. Trotzdem haben sie aber unterschiedliche Eigenschaften und dementsprechend spezifische Anwendungsbereiche, für die sie sich besonders gut eignen. Konstruiert man z.B. ein Haus, dann eignet sich das kartesische Koordinatensystem am Besten zur Vermassung und Planung. Das Gewinde einer Schraube beschreibt sich am leichtesten mit Zylinderkoordinaten. Schaut man sich einen Globus an, erkennt man ganz klar Kugelkoordinaten. Längen- und Breitengrad sind die Winkelangaben, das dritte Maß – vielleicht nicht so leicht und schnell erkennbar – ist der Radius, also der (lineare) Abstand zum Mittelpunkt.

Übersetzt man das zurück in die Natur des Raums, lässt sich folgendes sagen:
Bewegung erschafft Raum, und Raum ist Bewegung. Nichts in unserem Universum steht wirklich still. Der erste Schritt diesen Raum zu Betreten ist von männlicher Natur, danach haben wir die freie Wahl der Entfaltung, und egal wie wir uns Bewegen, es besteht immer und überall die Möglichkeit der Begegnung.