Georges Lakhovsky

Georges Lakhovsky wurde wahrscheinlch am 17.09.1870 in Ilja, Minsk, geboren. Seine genau Herkunft, seine Ausbildung und sein Werdegang bis zur Zeit des ersten Weltkriegs sind unbekannt.

Nach dem ersten Weltkrieg nimmt er Kontakt mit Jacques Arsène d’Arsonval auf, einem französischen Mediziner, Physiker und Erfinder aus Paris. Er ist selbst in Medizin und Physik gebildet (wenn es auch im Detail unklar geblieben ist, mit welchem akademischen Abschluss), und fasziniert von Herrn d’Arsonvals Forschungsgebiet, sowie seinen Veröffentlichungen, die er alle bestens kennt. Arsène d’Arsonval ist zu dieser Zeit bereits Professor der Medizin am „Collège de France“ (eine Lehr- und Forschungseinrichtung im fünften Arrondissement in Paris), sowie leitender Direktor des zugehörigen, biophysikalischen Labors.

Bald darauf, im Jahre 1923, siedelt er nach Frankreich über und arbeitet als Forscher im Pariser Krankenhaus „Pitié-Salpêtrière“. Dort beginnt er seine Forschungen an Hochfrequenzfeldern, ihren Auswirkungen auf biologische Zellen, sowie am Krebsbefall von Geranien. Dabei stützt er sich immer auf die theoretischen Arbeiten von Herrn d’Arsonval, den er in Verbindung mit seinen Forschungsergebnissen immer wieder als gedanklichen Vorreiter zitiert. In den darauf folgenden Jahren entwickelt er ein Heilverfahren für krebsbefallene Pflanzen, dessen Erfolge er sich von zwei anerkannten Forscherkollegen des Krankenhauses „Pitié-Salpêtrière“ bestätigen lässt. Alle Details hierzu können in seinem Buch „Das Geheimnis des Lebens“ nachgelesen werden – es wurde 1931 in deutscher Sprache in München verlegt und ist im freien download im Internet verfügbar.

Im Laufe seiner Forschungen entwickelt er eine sogenannte Lakhovsky-Spule, hauptsächlich um das empfindliche Energiefeld der Pflanzenzellen zu schützen und zu stabilisieren. Darüber hinaus beginnt er seine Erkenntnisse auf die Funktion menschlicher Körperzellen zu übertragen, und entwickelt 1930 seinen Multiwellenoszillator (Original: Oscillateur à Longueurs d’Onde Multiples – OLOM), den er im Mai 1931 in Frankreich zum Patent anmeldet. Im Februar 1932 ergänzt er seine Patentierung und meldet sie ebenfalls in den Vereinigten Staaten an.

Im Laufe seines Lebens hat er noch sehr viele Schriften in Frankreich veröffentlicht, die er auch ins Englische und Deutsche Übersetzen lassen wollte. Leider ist dieses Projekt nur mit seinem ersten Buch „Das Geheimnis des Lebens“ gelungen, weitere Bemühungen blieben erfolglos.

Bei seiner Arbeit fällt auf, dass er immer weit über den Tellerrand der anerkannten Forschungsdisziplinen der Medizin und Physik hinaus schaut, und er entdeckt anhand der elektrischen Eigenschaften und Funktionsweisen von biologischen Zellen Zusammenhänge zu bis dahin unerklärten Phänomenen aus dem Bereich der Ornithologie (Orientierungsfähigkeit von Zugvögeln und Tauben), Entomologie (Orientierungsfähigkeit von Insekten), Telepathie (Kommunikation zwischen DNA-Molekülen, Zellen und Tieren), Astrophysik (kosmische Strahlung), und Phänomenen der Atmosphäre. Was sich auf den ersten Blick verrückt anhört, entwickelt sich zu einem simplen Erklärungsmodell, das mit einigen Mythen ganz unspektakulär aufräumt und leicht nachvollziehbare Erklärungsansätze bietet, die schlüssig und logisch erscheinen. Aus unvereinbaren Einzeldisziplinen entsteht ein neues Weltbild, das ohne interdisziplinäre Widersprüche und unverständliche, fachspezifische Komplexität auskommt. Es mögen im Detail noch Studien und Nachweise für seine Theorien fehlen, und nicht alles muss richtig sein, aber er wird in seinen Denkvorgängen ganz eindeutig von einem hermetischen Geist geführt.

Am 31.08.1942 ist er in Brooklyn, New York, gestorben und ist seitdem beinahe in Vergessenheit geraten. Aber eben nur beinahe…