Hermes Trismegistos

Dieser Beitrag ist auch verfügbar auf: Englisch Französisch

Wer sich mit der Person „Hermes Trismegistos“ auseinandersetzt, wird über die verschiedensten Quellen auf eine Reihe von Persönlichkeiten aufmerksam werden, die ihm als eigene Inkarnation, mit eigenem Namen, und in Verbindung mit mystischen Erzählungen, zugeordnet werden.

Seine erste Inkarnation liegt in der Zeit von Atlantis, wo er mit dem bürgerlichen Namen Arlich Vomalites geboren wird. Im Lauf seines Lebens befasst er sich mit zeitgenössischen Wissenschaften, erforscht Mysterien und Geheimnisse, und erhält schließlich den Titel „Chiquetet“ – was soviel wie „Weisheitssuchender“ bedeutet.

Irgendwann entdeckt er durch einen glücklichen Zufall das Geheimnis des ewigen Lebens und wandelt seitdem in einer unsterblichen Existenz unter uns.

Er taucht in verschiedenen Epochen auf und wirkt dort auf ganz besondere Art und Weise auf die Entwicklung und die Kultur der Menschheit ein.

Im Alten Testament z.B. wird er und sein Wirken unter dem Namen „Henoch“ beschrieben, der als Erfinder der Schrift und der Mathematik gilt. Er lebte 365 Jahre, ist dann aber nicht gestorben, sondern wurde von Gott direkt in den Himmel aufgenommen.

Ca. 5.000 v.Chr. entsteht in Ägypten eine Hochkultur, die maßgeblich von ihm beeinflußt und gefördert wurde. Als „Thot“ begleitet er mit seiner Gemahlin „Shesat“ die Entwicklung der ägyptischen Hochkultur und lehrt die Menschen elementare, kulturelle Errungenschaften.

So führt er z.B. die Schrift, und das Schreiben unter den Menschen ein, und ist daher heute auch als „Thot, der Schreiber“ bekannt. Aber auch Viehzucht und Ackerbau werden ihm zugeordnet.

Ca. 1.000 v.Chr. steht die ägyptische Hochkultur vor dem Ruin und geht unter. „Thot“ aber begründet eine neue Hochkultur in Griechenland.

Dort wählt er Pythagoras zu seinem Schüler und lehrt ihn alles über Geometrie, Philosophie und die Natur der Wirklichkeit. Hier wurzeln die Anfänge der griechischen Hochkultur, und „Thot“ geht als der „Götterbote Hermes“ in diese Kultur ein.

Später, im Mittelalter, erhält er für seine Lehren und seine Weisheit den Titel „Trismegistus“, was so viel wie „der dreimal Größte“ bedeutet.

Er geht auch in die Kultur des römischen Reichs ein, und erhält dort den lateinischen Namen „Mercurius Termaximus“, der sinngemäß die gleiche Bedeutung hat.

Um Christi Geburt verfasst Hermes die „Tabula Smaragdina“, die „Smaragdene Tafel“, die er als Erbe für zukünftige Generationen sicher in der Cheops-Pyramide verwahren lässt. Es handelt sich bei dieser „Tabula Smaragdina“ um eine multi-dimenionsale Steintafeln, die aus einem Smaragd-artigen, unzerstörbaren Stein besteht, und eine Botschaft in Form eines eingravierten Textes enthält.

Da diese Tafel aber ein multi-dimensionales Objekt ist, enthält sie auch auf jeder Dimension einen anderen Text, bzw. eine andere Botschaft. Es heisst, dass diese Tafel in der Cheops-Pyramide gefunden, und mittlerweile auch geborgen wurde. Abschriften sind verfügbar und können eingesehen werden – hier möge sich jeder ein eigenes Bild zum Inhalt machen…

Eine weitere Quelle, die unmittelbare auf seine Lehren zurückgehen soll, ist das Kybalion. Zeit der Entstehung und Autor sind nicht bekannt. Der, oder besser die Autoren bezeichnen sich selbst in dieser Schrift nur knapp als „Die Drei Weisen“. Ein empfehlenswerter Einstieg in die Hermetik, da hierin das Fundament, nämlich die 7 hermetischen Prinzipien, ausführlich dargestellt werden.

Seinen letzten Schüler hatte „Hermes“ gegen Ende des 20. Jahrhunderts, bevor er schließlich – nach eigenen Angaben – unsere Dimension der Existenz verlassen hat.

Ob es diese ganzen Inkarnation in der Form nun wirklich gegeben hat, und ob diese auch alle einer einzelnen Person zugeordnet werden können, lässt sich nicht klären. Unbestreitbar bleibt aber wohl, dass der „Geist der Hermetik“ schon sehr lange auf die Menschheit einwirkt.

Seine Wurzeln gehen bis nach Atlantis zurück, also einer Zeit, die von uns kaum noch zu erfassen ist und schon mehr als Legende und Mythologie, statt als Menschheitsgeschichte gilt. Aber das ist soweit stimmig für eine holistische Wissenschaft, die ihrem Wesen nach sowieso eher zeitlos ist, und mit Sicherheit außerhalb von Raum und Zeit geboren wurde.