Bei der Lakhovsky-Spule handelt es sich, schlicht gesagt, um eine Kupferdrahtschlaufe, die man um den Stamm einer Pflanze positioniert. Die Wirkweise dieser Anordnung basiert dabei auf dem Prinzip eines elektromagnetischen Schwingkreises, der auf die Bandbreite vorhandener, elektromagnetischer Wellen je nach Frequenz verstärkend, oder dämpfend wirkt. Weniger technisch ausgedrückt: es stärkt das Energiefeld der Pflanze und schützt vor Elektrosmog. Ob das so stimmt, und wie sich diese Spule wirklich auswirkt, lässt sich recht simpel und mit etwas Geduld in einem Experiment leicht nachprüfen. Das nötige Material ist überall verfügbar, günstig, und die Spule lässt sich in wenigen Schritten schnell zusammenbauen.
Ein Beispiel: ein kleiner Olivenbaum mit Lakhovsky-Spule.
Meine Erfahrung ist die, dass er sich schnell entwickelt, vor allem im Vergleich zu den anderen Balkonpflanzen, und bisher noch keine welken Blätter hatte. Leider habe ich es versäumt direkt am ersten Tag ein Photo zu machen, da ich mit so einem beeindruckenden Ergebnis dann doch nicht gerechnet habe. Der rote Kreis im ersten Bild deutet sowohl die Form, als auch das Ausmaß der Krone an, als ich ihn erworben habe. Das zweite Bild ist der Stand nach drei Monaten. Bis zum dritten Bild sind dann nochmal 10 Wochen vergangen. Die Form der Krone hat sich kaum verändert, ist aber insgesamt nochmal ein Stück größer und dichter geworden. Ich habe den Eindruck gewonnen, das ich ihm quasi beim Wachsen zusehen kann, denn ich habe bei eine Pflanze bisher noch kein so schnelles Wachstum erlebt.
Zum Bau einer solchen Spule benötigt man z.B. eine Holzleiste und Kupferdraht. Die hier verwendete Holzleiste hat einen Querschnitt von 5 mal 20 Millimeter. Daraus kann man einfach zwei Stücke, wie im Bild angedeutet, von Hand absägen. Es handelt sich hierbei nicht um Präzisionsarbeit!
Wichtig ist allerdings, das die beiden Stücke eine unterschiedliche Länge haben. Warum, erläutere ich später nochmal…
In das kürzere Stück werden zwei Löcher reingebohrt, in die später der Kupferdraht durchgeschoben wird. In das längere Stück wird nur ein Lock gebohrt. Die spitzen Enden werden in den Boden gesteckt, daher müssen die Löcher am anderen Ende angebracht werden!
Für den Kupferdraht kann man sich einfach ein Elektro-Kabel mit massivem Kupferkern besorgen, bevorzugt mit einem Querschnitt von 5 Quadratmillimetern.
Mit etwas Augenmaß kann man sich hiervon ein Stück abknipsen, so dass es sich passend zur Größe des Stamms und des Topfes platzieren lässt. Es ist nur zu bedenken, dass sich die beiden Enden der Schlaufe um wenige Zentimeter überlappen müssen. Aber wie gesagt, es ist jetzt keine Präzisionsarbeit!
Jetzt kommt der Schwierigste Teil – die Isolation muss entfernt werden, denn der Kupferdraht muss blank sein.
Damit ist das erforderliche Material komplett und kann montiert werden!
Ganz wichtig ist zu beachten, dass der Kupferdraht weder die Pflanze, noch den Topf oder die Erde berühren darf. Er darf nur von der Halterung aus Holz gehalten werden. Darüber hinaus muss die Schlaufe einen Winkel von ca 30° zum Boden einnehmen, und die Enden müssen sich um wenige Zentimeter überlappen – daher die beiden Löcher in der kürzeren Halterung.
Das Experiment hat begonnen. Nun heisst es: beobachten, ob und was sich tut. Möchte man es etwas wissenschaftlicher angehen, sollte man zwei gleiche Pflanzen gleicher Größe nehmen, und nur bei einer der beiden die Lakhovsky-Spule montieren, damit sich ein möglicher Unterschied in der Entwicklung genauer feststellen lässt.